Songtext

Das Leben ist nicht mehr so einfach

Reiner hat sich von Moni getrennt,
momentan wohnt er bei einem Freund.
Die Kinder kriegt er nicht mehr zu sehen,
so sehr er auch jammert und weint.
Er hängt nachts in Bars rum und säuft sich
Zufallsbekanntschaften schön.
Morgens beim Aufwachen denkt er:
„Es kommen schon wieder bessere Zeiten,
irgendwie wird’s schon weitergehen.“

Der Wind bläst uns ins Gesicht,
das Leben ist nicht mehr so einfach.
Wir sind nicht mehr jung, doch was soll’s,
wir sind immer noch aus gutem Holz,
immer noch aus gutem Holz.

Jeannette sitzt in ihrem Kosmetiksalon
und füllt Kreuzworträtsel aus.
Sie hat heute noch keine Kundschaft gehabt
und für morgen sieht’s nicht besser aus.
Sie ist mit der Miete im Rückstand,
muss jeden Pfennig umdrehen.
Wenn nicht bald was passiert, dann
muss sie sich eben einen neuen Job suchen,
irgendwie wird’s schon weitergehen.

Der Wind bläst uns ins Gesicht,
das Leben wird zunehmend härter.
Wir haben Schrammen genug, doch was soll’s,
wir sind immer noch aus gutem Holz,
immer noch aus gutem Holz

Werner liegt benebelt im Aufwachraum
von Chirurgie Männer zwei.
Seine Hüfte links ist jetzt aus Titan,
die OP ist gerade vorbei.
Der Arzt hat gesagt, Werner werde
schon bald wieder ganz normal gehen.
Vorher hatte Werner geschworen:
„So leicht lass ich mich nicht unterkriegen,
irgendwie wird’s schon weitergehn.“

Günter Hochgürtel Akustikgitarre
Thomas Wille Kontrabass
Jürgen Schroeder Cajon, Percussion,
Linus Krämer Akkordeon
Richard Hellenthal Posaune, Bläserarrangement
Jörg Brohm Flügelhorn
Gero Körner Piano
Hannes Schöner Chorgesang
Pete Bauchwitz Chorgesang